Trans-Fette

Chemisch betrachtet zählen die Trans-Fettsäuren zu den ungesättigten Fettsäuren. Allerdings können diese Fette unter bestimmten Umständen ihre Eigenschaften verändern und negativ auf unseren Körper wirken können.

Die Trans-Fette haben eine andere Anordnung der Moleküle, dessen Ketten in unterschiedliche Richtungen zeigen. Normalerweise liegen die Moleküle jeweils vor und hinter einer Doppelbindung auf einer Seite. Diese gesonderte Form der Fettsäuren entsteht bei der industriellen Herstellung von gehärteten Fetten. Einen kleineren Anteil bei der Entstehung der Trans-Fette haben Wiederkäuer. Im Pansen der Wiederkäuer finden sich Bakterien, die aus den ungesättigten Fettsäuren Trans-Fette produzieren. Daher gelangt ein Teil dieser Fettsäuren in Milchprodukte und Rind-, Lamm- sowie Hammelfleisch.

Wer zu viel Trans-Fette zu sich nimmt, riskiert schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Schlaganfälle. Sie verstopfen die Arterien und lagern sich dauerhaft ab, was unter anderem zu einer verschlechterten Durchblutung führt. Diabetiker und Menschen mit Übergewicht haben ein erhöhtes Risiko daran zu erkranken, wenn sie zu viel von den schlechten Fetten essen. Trans-Fette stecken in unter anderem in folgenden Lebensmitteln:

  • Pizza
  • Pommes
  • Fertiggerichte
  • Fast Food
  • Chips
  • Milchprodukte

Erkennen kann man Trans-Fette an der Bezeichnung “Pflanzliches Fett, zum Teil gehärtet” und “ungesättigte Fettsäuren, enthält gehärtete Fette”. Allerdings ist es keine Pflicht für die Hersteller, diese Fette zu deklarieren.

Auflistung der Eigenschaften von Trans-Fetten:

  • sie erhöhen automatisch den Bedarf von essenziellen Fettsäuren
  • sie stehen im Zusammenhang mit entzündlichen Darmerkrankungen
  • das LDL- Cholesterin wird durch den Genuss von Trans-Fetten erhöht
  • sie hemmen Enzyme, die diese Fette abbauen
  • sie können die roten Blutkörperchen schädigen, welche für den Transport von Sauerstoff in unserem Blut zuständig sind
  • sie verändern unsere Zellmembrane
  • sie hindern unseren Körper, genügend Insulin herzustellen
  • sie begünstigen die Entstehung von Arteriosklerose durch Ablagerungen in den Gefäßen

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt gesunden Erwachsenen die Aufnahme von Trans-Fetten von maximal 1 Prozent täglich. Das sind etwa 2,6 g trans-Fettsäuren.

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