Kaltpressung
Bei der Kaltpressung werden Öle bei einer niedrigen Temperatur, d.h. bei bis zu 27 °C, hergestellt. Konkret bedeutet das, dass das Öl während des Vorgangs der Gewinnung unerhitzt bleibt und rein mechanisch, ohne Wärmezufuhr oder chemische Zusatzstoffe, erfolgt. Bereits seit der Antike wird zur Kaltpressung von Öl die Spindelpresse eingesetzt, die die sogenannte Schneckenpresse, auch Extruder genannt, ablöste.
Kaltgepresstes Öl wird auch natives Olivenöl genannt und heißt auf Italienisch „vergine“. Durch die schonende Pressung von kaltgepresstem Öl bleiben die ursprünglichen Aromen der Olive sowie die natürlichen Nährstoffe der Frucht und ein großer Anteil an ungesättigten Fettsäuren erhalten. Natives Olivenöl hat daher einen besonders fruchtigen Geschmack. In zentralen Ölmühlen im industriellen Maßstab stellt das Kaltpressverfahren die erste Bearbeitungsstufe dar. Wird das Olivenöl in dezentralen Ölmühlen gewonnen, ist die Kaltpressung die einzige Bearbeitungsstufe.
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